Gastbeitrag – Gesundheitliche Vorteile und Risiken beim Jogging

Jogging ist eine Ausdauersportart, die sich großer Beliebtheit erfreut. Gründe hierfür sind unter anderem die hohe Effizienz des Sports und die Tatsache, dass der Laufsport ohne große Investitionen fast immer und überall ausübbar ist.

Wie es auch bei diversen anderen Sportarten der Fall ist, gibt es zudem viele positive Auswirkungen bezüglich der menschlichen Gesundheit. Dieser Artikel informiert über einige dieser Vorteile, zeigt jedoch auch Risiken dieses Ausdauersports auf.

Positive Effekte des Joggings

Regelmäßiges Lauftraining bewirkt viel Positives. Nicht wenige Jogger schätzen vor allem die Steigerung des allgemeinen Wohlbefindens, die zumeist mit dem Lauftraining einhergeht. So bewirkt das Laufen in den meisten Fällen eine Art Stressabbau kombiniert mit einem Gefühl der Entspannung. Letzteres stellt sich oftmals zwar erst nach einer Trainingseinheit ein, hält jedoch längere Zeit vor. Auch die allmähliche Verbesserung der körperlichen Fitness, die häufig mit einer Reduzierung des Körpergewichts verbunden ist, bewirkt äußerst positive Effekte bezüglich der psychischen Verfassung.

Jogging wirkt sich allerdings nicht nur auf das menschliche Befinden, sondern auch direkt auf den Körper aus. So senkt regelmäßiger Ausdauersport beispielsweise das Risiko für Schlaganfälle und Herzinfarkte. Zudem sinkt das Risiko für Diabetes und Bluthochdruck. Um diese Effekte erreichen zu können, muss der Laufsport jedoch in ausreichenden Maße betrieben werden. Auch bezüglich der Darmgesundheit bringt das Laufen Vorteile. Durch die körperliche Bewegung liegt schließlich auch eine gesteigerte Darmbewegung vor, die in gewissem Maße vorteilhaft ist. So leiden Laufsportler beispielsweise deutlich seltener an Verstopfung.

Signifikant ist auch der mit dem Lauftraining einhergehende Aufbau der Beinmuskulatur. Dieses Muskeltraining bewirkt nicht nur positive Effekte bezüglich des Stoffwechsels, sondern gleichzeitig den Aufbau von Energie verzehrendem Gewebe. Letzteres sorgt für ein gesteigertes sportliches Leistungsvermögen und somit erhöhten Energieverbrauch im Trainingsverlauf. Dies ist insbesondere für Menschen von Vorteil, die mithilfe des Joggings abnehmen möchten. Nicht zu vernachlässigen ist selbstverständlich die Auswirkung, die Jogging auf die menschlichen Atmungsorgane hat. Ausdauertraining kann schließlich zu einer Verbesserung der Lungenfunktion führen. Dies bewirkt wiederum einen höheren Sauerstoffanteil im menschlichen Blut und eine gesteigerte Leistungsfähigkeit.

Risiken bei der Ausübung von Lauftraining

Leider bewirkt Jogging nicht ausschließlich Positives. Vor allem wenn die Trainingsintensität übertrieben wird oder die gesundheitlichen Voraussetzungen vor Trainingsaufnahme falsch eingeschätzt wurden, birgt der Sport Risiken. So sollten Menschen, die sich nicht fit fühlen und ggf. sogar bereits Vorerkrankungen beispielsweise Herzerkrankungen hatten, auf keinen Fall ein Lauftraining aufnehmen, ohne sich vorab ärztlich beraten zu lassen. Selbst wenn keine entsprechenden Vorerkrankungen vorliegen, kann ein übertriebenes Lauftraining schließlich zu Herz- Kreislaufproblemen führen.

Jedoch nicht nur wenn es um Herz- Kreislauferkrankungen geht, ist ärztlicher Rat vor Aufnahme eines Ausdauertrainings sinnvoll. Wer auch nur geringe Zweifel an seiner körperlichen Fitness, lange überhaupt keinen Sport mehr betrieben oder bereits ein höheres Alter hat, sollte seinen Fitnesszustand vor Trainingsbeginn stets von einem Arzt überprüfen lassen. Schließlich wirkt sich der Sport auch auf den Bewegungsapparat aus und führt nicht selten zu Gelenkproblemen.

Viele gesundheitliche Probleme, die beim Jogging auftreten können, resultieren jedoch aus Trainingsfehlern. Sehr oft ist übertriebener Ehrgeiz die Ursache der Problematik. Ist Laufen in vernünftigem Maße für die meisten Menschen sehr gesund, führt eine zu hohe Trainingsintensität oft zu einer Umkehrung der positiven Effekte. Die vorteilhaften Auswirkungen auf die Darmgesundheit können sich bei extrem hoher Belastung beispielsweise ins Gegenteil umkehren, da es zu einer mangelhaften Durchblutung des Darmsystems kommen kann.

Auch eine mangelnde Vorbereitung oder eine schlechte Ausrüstung kann dazu beitragen, dass eigentlich fitte Menschen durch ein Lauftraining gesundheitliche Probleme erhalten. Wer sich vor dem Laufen nicht aufwärmt oder ungeeignete Laufschuhe trägt, hat zum Beispiel ein höheres Risiko bezüglich Sehnen- oder Gelenkerkrankungen.

Mein Fazit

Das Betreiben von Ausdauersportarten wie Jogging ist grundsätzlich sehr förderlich für die menschliche Gesundheit. Wie bei vielen Dingen im Leben ist es jedoch wichtig, ein gesundes Maß einzuhalten. Sofern keine körperlichen Einschränkungen vorliegen, die ein Lauftraining verhindern, kann regelmäßiges Jogging zu einer Bereicherung des Lebens werden.

Die positiven Effekte des Trainings auf Körper und Psyche führen zudem zu einer gesteigerten Lebensqualität. Damit Läufer langfristig von den positiven Effekten eines Lauftrainings profitieren können, ist es jedoch wichtig, sich auch mit den möglichen Risiken zu beschäftigen.

Diese Risiken gilt es durch vernünftiges Training so gering wie möglich zu halten. Wer sich beispielsweise dabei erwischt, seine Leistung zu schnell steigern zu wollen, sollte sich etwas drosseln. Zudem sollte die Aufwärmphase nicht vernachlässigt werden und in gewissen Fällen sogar auf das lieb gewonnene Training verzichtet werden. So sollten auch sehr fitte Menschen auf ein Lauftraining verzichten, wenn zum Beispiel eine Infektionskrankheit vorliegt.

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